Mi Noche Triste
Das Unterwegs-Sein und das Eintauchen in andere Sprach-, Klang-, und Lebenswelten ist ein Teil ihres Lebens. Viele Monate verbrachte Ulrike Hanitzsch in Lateinamerika, Indien, Nepal und anderen fernen Ländern. In „Mi Noche Triste“ begibt sie sich nun, gemeinsam mit Gerhard A. Schiewe am Akkordeon, musikalisch und ganz ohne Flugticket auf die Reise durch argentinische Hinterhöfe, Spelunken, wo einem der schlechte Gin auf der Zunge brennt, Apfelsinengärten und Fischerhäfen. Sie begegnet eingebildeten Muchachos, poetischen Freiheitskämpfern und Meisterdieben. Sie taucht versunkenen Träumen, mystischen Meerwesen und vor allem diesem Lebensgefühl hinterher, das die Musik und die Geschichten des Abends verbindet.
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Im Brasilianischen gibt es ein Wort dafür: Saudade, das sich wohl am ehesten mit Sehnsucht übersetzen ließe. Genau trifft unser deutsches Wort aber dieses Gefühl nicht, denn Saudade ist viel leichter, weniger schwermütig und immer mit einer guten Portion Selbstironie versehen.
Ein Abend also voller Süden und Sehnen, vom Aufbrechen und Wiederkehren, eine Reise durch ein Stück Lateinamerika, Argentinien, Brasilien und Portugal, an deren Ende die Erkenntnis steht, dass es, wie weit auch immer wir reisen, überall um dasselbe geht, und sich alles immer und setig bewegt und verändert.
Ulrike Hanitzsch – Gesang
Gerhard A. Schiewe – Akkordeon